Der Viktoriasee wird vom Nil gespeist, den längsten Fluss der Welt. Bei Kisumu, einer grossen Stadt bildet er mit dem Wina Gulf fast einen eigenen See bis zur Seeenge von von Mbita. Dort befindet sich auch die Insel Rusinga. Insgesamt ist der see 68800 qkm gross, wobei Kenia nur einen kleinen Teil besitzt. Den Viktoriasee teilen sich eigentlich Uganda und Tansania. Viele Bewohner betreiben Fischfang, vor allem sind dies Tilapias und Nilbarsche. Es gibt hier immer weniger Krokodile und Flusspferde, die sich vom grossen Fischreichtum ernähren können. In den Dörfern schmeckt der Fisch besonders lecker, wie z.B. auf den Inseln Rusinga, welche über einen Damm erreichbar ist und Mfango, die mit einheimischen Booten angesteuert werden können.
Ein weiterer schöner Ausflugsort ist das Fischerdorf Kendu Bay. Dort leben, wie vor 100 Jahren die Luo, und ernähren sich vom Fischfang. Sie ziehen diese mit kleinen Netzen in die Boote. Westlich, nach 45 Minuten Spaziergang an der Homa Bay Road treffen Sie auf den See Simbi Nyiami. Er liegt in einen Vulkankrater, kennt weder einen Zufluss noch einen Abfluss, das Wasser ist algenhaltig und es gibt kaum Vegetation. Nach den Mythen der Luo ist der See verhext und niemand fischt dort.
Der Marktfleck Homa Bay liegt etwas abseits vom See. Der Hafen ehemalige ist durch Wasserhyazinthen zugewachsen. Beim Ort ragt der 1750 Meter hohe Mount Homa emport, der über Ziegenpfade bestiegen werden kann und am Gipfel einen herrlichen Blick über den Viktoriasee belohnt.
Die Umwelt am Viktoriasee ist stark gefährdet. Hoher Wasserverbrauch, starke Verdunstung und setzen den See zu. Aber auch der Raubfisch Nilbarsch ist schuld am Aussterben vieler einheimische. Zudem überwachsen Wasserhyazinthen immer die Ufer am Viktoriasee.